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created 04.08.2007
westline-Archiv
Dülmen. "Wir würden nicht existieren, wenn es die
Vergangenheit nicht gäbe", sagt Walter Köhler, Vorsitzender des
Club für Mexico-Käfer aus Mönchengladbach. Gestern gegen 14
Uhr verabschiedet er die Käfer-Fahrer, die am Morgen auf den Dülmener
Marktplatz gefahren sind.
An diesem Sonntag ist nämlich großes Treffen des Käfer-Club
Ultima Edicion. Dabei handelt es sich um VW Käfer, die in Mexico produziert
wurden.
Der letzte Käfer wurde am 30. Juli 2003 in Mexico produziert. Zum Abschied
gab es eine limitierte Sonderserie von 3000 Stück in den Exklusivfarben
Aquarisblue und Harvestmoonbeige. Der Mexico-Käfer wurde außerdem
mit viel Chrom und Weißwandreifen ausgeliefert. Ungefähr 500 Fahrzeuge
wurden nach Europa ausgeliefert und von Liebhabern gekauft.
Doch nicht nur Käfer aus Mexico rollen an diesem Vormittag auf den
Marktplatz. Mit von der Partie sind auch "normale" Käfer. Und das meint
der Vorsitzende mit Vergangenheit. "Wir sind eine große Familie", sagt
er.
Auch Dieter Paffendorf ist aus Mettmann mit seinem Käfer-Cabrio nach
Dülmen gekommen. Er fährt ein äußerst seltenes und teures
Exemplar: Ein Hebmüller-Cabrio, Baujahr 1949 mit 24,5 PS. Davon seien
nur 696 Exemplare gebaut worden, erklärt er. Der Oldie sei ganzjährig
angemeldet, werde allerdings nur im Sommer gefahren.
Die Käferfahrer hatten im Münsterland ein umfangreiches Programm.
Sie rollten von Billerbeck nach Dülmen, parkten ihre Schätzchen
auf dem Marktplatz, machten eine Stippvisite bei der Sportwagenmanufaktur
Wiesmann, fuhren zum Flugplatz Borkenberge und statteten auch den Wildpferden
im Merfelder Bruch einen Besuch ab.
Für das leibliche Wohl auf dem Markt sorgte Auto-Krause und in der Eisdiele
"San Marco" gab es ein leckeres VW-Eis.
Im Einsatz waren an diesem Tag auch die Mitglieder des Oldtimer-Club
Dülmen. der unter anderem für die Organisation gesorgt hatte.
Über den Dülmener Club war auch die Verbindung zum Club für
Mexico-Käfer zustande gekommen.
Die Schützen der Kolpingsfamilie Dülmen rückten an diesem
Sonntag für die Käfer zusammen.
Das Antreten und der anschließende Parademarsch zum Schützenfest
wurden nicht auf dem Markt, sondern in der Marktstraße
durchgeführt.
Montag, 03. September 2007 | Quelle: Dülmener Zeitung
(Dülmen)