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Created 11.12.2006
Changed 05.07.2008

Startschwierigkeiten

Ein kleiner Tipp vorab, wenn sich der Anlasser mal wirklich sehr schwer tut, oder die Batterie nicht mehr die Beste ist. Es erleichert die Arbeit des Anlassers ungemein, wenn man beim Starten Vollgas gibt. Dadurch wird der Motor Ansaugseitig entdrosselt und man braucht beim Durchdrehen lange nicht soviel Kraft. Ihr könnt das ja einfach mal ausprobieren. Das funktioniert übrigens bei fast jedem Auto. Sobald der Motor zündet, sollte man aber besser wieder vom Gas runtergehen. Kalte Motoren mögen nämlich das Hochdrehen überhaupt nicht.

1 = Klemme 30
geht direkt zum Pluspol der Batterie

2 = Klemme 50 T1u
Hier wird beim Starten über das Zündschloß und den Pluspol der Batterie die Spannung auf den Magnetschalter gelegt. Dieser schaltet dann die Spannung an Klemme 30 (1) direkt auf den Anlasser.

3= Anschluß an die Lichtmaschine

4= Anschluß Rückfahrlicht

5 = Kabelbaum in den Motorraum

Den entsprechenden Teil des Schaltplanes gibts hier:

Da andere das Thema Anlasser schon viel besser beschrieben haben als ich es könnte, folgen hier entsprechende Auszüge aus dem V.A.G Käfer Handbuch:

Der Anlasser dreht sich zu langsam
bzw. der Motor zieht nicht durch
Der Anlasser dreht sich nicht
Anlasser ausbauen
Magnetschalter ersetzen
Magnetschalter ersetzen

Hinweis zum Ausbau des Anlassers am 1600i: Im Gegensatz zu anderen Käfern hat hier die obere Befestigungsschraube einen 8mm Inbuskopf. D.h. zum Ausbau benötigt man auch einen SW8 Inbusschlüssel. Dafür muss man aber auch die Mutter auf der Gegenseite am Motor nicht festhalten, da diese beim 1600i Motor fest verschweißt ist.

Manchmal kommt es vor, dass man schon alles geprüft hat. Die Klemmen am Anlasser sind alle ordentlich. Das Zündschloß schaltet sauber. Trotzdem will der Kleine nicht so richtig in die Gänge kommen, wenn man den Zündschlüssel dreht.

Der 1600i hat auch unter der Rücksitzbank, direkt neben der Batterie noch eine Steckverbindung  (siehe Anlasserschaltplan im  Bild oben T3a) für die Spannungsversorgung des Magnetschalters vom Zündschloß.

Wenn man diesen mal auseinander macht, sieht man sehr oft, dass dieser Kontakt obwohl er sich im Fahrzeuginneren befindet auch sehr stark oxidiert ist. Mehrmaliges Stecken oder eine Behandlung mit der Feile sollte diese Problem für absehbare Zeit lösen.

Tipp: Diese Steckverbindung (Flach-stecker/buchse 6,4mm, Kabeldurchmesser außen 4,5mm) wäre auch die ideale Stelle, um ein das Zündschloß entlastendes Relais anzuschließen. Aber das beschreibe ich später mal genauer.


05.07.2008 Hallo Manfred!

Ich habe mich tatsächlich mal an den besprochenen Umbau begeben und bei der Gelegenheit ein paar Fotos gemacht. Für zusätzlich Tipps bin ich immer dankbar.

Die Spannung direkt aus der Batterie ist jedenfalls ca. 0,8V höher, als wenn man den Saft durch's Zündschloss laufen lässt. Das reicht bisher, um meinem (wahrscheinlich etwas festsitzenden) Magnetschalter im Anlasser wieder Beine zu machen.

Schöne Grüße aus dem sonnigen München
Dominik

Relais 12V, 40 Ampere

86 -> Stecker A

85 -> Minuspol der Batterie (blaues Kabel)

30 -> Pluspol der Batterie (rotes Kabel)

87 -> Kabel zu Stecker B (rotes Kabel)


Und der Vollständigkeit halber hier noch ein Explosionsbild des zerlegten Anlassers mit der Bezeichnung der Einzelteile sowie Eines mit Montagehinweisen:

                             

last change 25.11.2006 mg